BARIG fordert die Fortführung der erfolgreich etablierten Covid-19-Testinfrastruktur und warnt ausdrücklich vor den Auswirkungen einer pauschalen Quarantänepflicht

BARIG fordert die Fortführung der erfolgreich etablierten Covid-19-Testinfrastruktur und warnt ausdrücklich vor den Auswirkungen einer pauschalen Quarantänepflicht

• Vorhaben einer pauschalen Quarantänepflicht von Bund und Ländern bedeutet massiven Rückschritt für Wirtschaft und Mobilität
• Regionsspezifische Risikodefinition ermöglicht effizienteres Test-Management
• Optimierung und Differenzierung statt Pauschalisierung

Frankfurt am Main, 26. August 2020. Mit großer Sorge betrachtet das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG), der Verband der in Deutschland tätigen internationalen und deutschen Fluggesellschaften, das Vorhaben der Gesundheitsminister von Bund und Ländern, die derzeitige Teststrategie für Reiserückkehrer aus Risikogebieten durch eine pauschale Quarantäneanordnung zu ersetzen. Seit Juli 2020 können sich Reisende bei der Rückkehr aus Risikogebieten beispielsweise auch an Flughäfen auf Covid-19 testen lassen und mit einem negativen Testergebnis vorzeitig die Quarantäne beenden. Dieses Vorgehen ist eine effiziente und wirkungsvolle Maßnahme, um einerseits das Infektionsrisiko zu minimieren, und andererseits den europäischen Luftverkehr, geschäftliche Reisen und Familienbesuche sowie den allgemeinen Tourismus wieder zu aktivieren. Entsprechend würde ein derartig großer Schritt zurück zu pauschalisierten Quarantänemaßnahmen regelrecht 80 Prozent der Flugziele aus Deutschland blockieren und somit dem Luftverkehr sowie dem Tourismus – insbesondere in den europäischen Urlaubsländern – massiv schaden.

„Eine Änderung des derzeitigen Vorgehens wie von Bund und Ländern geplant, wäre ein fataler Rückschritt für die Wirtschaft und Mobilität der Gesellschaft, für alle, die endlich wieder geschäftlich, zu Verwandten und Freunden oder in den Urlaub reisen konnten. Die bislang mühsam, aber erfolgreich aufgebauten Testkapazitäten an Flughäfen müssen aufrechterhalten und effizienter genutzt werden“, mahnt BARIG-Generalsekretär Michael Hoppe. „Eine pauschale Quarantäneanordnung von mindestens fünf Tagen steht in keinem Verhältnis und stellt die Behörden sogar vor größere Herausforderungen bei der Kontrolle und Umsetzung als bei der derzeitig etablierten Testpflicht. Außerdem braucht es eine differenziertere, stärker regional geprägte Betrachtung und Einordnung von etwaigen Reisebeschränkungen und keine flächendeckenden Pauschalentscheidungen – so können auch die Testkapazitäten gezielter und effektiver eingesetzt werden.“

BARIG unterstützt dabei ausdrücklich den Vorstoß des Bundesverbands der Deutschen Luftfahrt (BDL), stärker auf eine risikobasierte Differenzierung bei der Ausweisung von Risikogebieten zu setzen. Wie bereits für europäische Länder geschehen, muss anstelle von pauschalen Einordnungen als Risikogebiet für ganze Staaten viel mehr auf regionale Unterschiede aufgrund der aktuellen Lage Rücksicht genommen werden. Das gilt ebenso weltweit, da beispielsweise auch in den USA oder China die einzelnen Regionen dieser Länder unterschiedlich stark betroffen sind. Eine differenzierte Strategie trägt dann auch zu einem effizienteren Test-Management sowie zum gezielten Einsatz von Testkapazitäten bei und lässt eine so dringend notwendige wirtschaftliche Erholung insgesamt zu.

 

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