
BARIG-Appell nach Berlin: „Die neue Bundesregierung muss jetzt schnell und konsequent handeln.“
Nach dem Abschluss der Regierungsbildung in Berlin sowie der Benennung der Staatssekretäre und Ausschüsse erwartet der internationale Airline-Verband BARIG (Board of Airline Representatives in Germany) jetzt die schnelle und konsequente Umsetzung mindestens der im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zur dringend benötigten Stärkung des Luftverkehrsstandortes Deutschland.
Dazu erklärt Michael Hoppe, BARIG Chairman und Executive Director: „Die neue Bundesregierung hat ihre Arbeit mit dem Ziel aufgenommen, Deutschland aus der wirtschaftlichen Stagnation herauszuführen. Dabei kommt dem Luftverkehr eine besondere Rolle zu, denn er gilt als ein wichtiger Wirtschaftsmotor. Dieser ist zuletzt stark ins Stottern geraten. Wesentlichste Ursache hierfür sind die viel zu hohen und weiter steigenden Standortkosten. Daher hinkt die Erholung des Luftverkehrsstandortes Deutschland im europäischen Vergleich weit zurück.
In ihrem Koalitionsvertrag haben CDU/CSU und SPD Maßnahmen vereinbart, mit deren Hilfe sich der Luftverkehr nachhaltig stärken ließe. Die neue Bundesregierung muss jetzt schnell und konsequent handeln, vor allem die nationale PtL-Quote sowie die Luftverkehrssteuer sofort abschaffen. Damit wird langfristige Planungssicherheit geschaffen. Denn schon heute werden die Flugpläne für den Winter 2025/2026 und den Sommer 2026 erstellt. Die deutsche Wirtschaft braucht für ihre globale Wettbewerbs-fähigkeit dringend positive Impulse und verlässliche Rahmenbedingungen, insbesondere auch zur Stärkung von Air Cargo und den Lieferketten des industriellen Warenverkehrs.
Ebenfalls essenziell ist die deutliche Senkung der immensen Kosten etwa für Luftsicherheit, Infrastruktur, Flugsicherung und nachhaltige Kraftstoffe. Hier braucht es massive Entlastung, um eine weitere Verlagerung von Passagier- und Warenverkehren ins Ausland abzuwenden. Notwendig sind zudem faire Rahmenbedingungen bei der Umsetzung der SAF-Quote, um Carbon Leakage und Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden. Jetzt liegt es an der neuen Bunderegierung, tatsächlich ins Machen zu kommen. BARIG und seine Mitgliedsfluggesellschaften unterstützen dabei gerne.“
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