BARIG begrüßt die Reformpläne der EU-Kommission für den europäischen Luftraum ausdrücklich: CO2-Auststoß bei Flugreisen lässt sich um mehrere Millionen Tonnen reduzieren
• Der seit langem von der Branche geforderte Single European Sky muss nun endlich und schnell umgesetzt werden
• Fliegen wird durch kürzere und direkte Wege umweltschonender und effizienter
Frankfurt am Main, 25. September 2020. Das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG), der Verband der in Deutschland tätigen internationalen und deutschen Fluggesellschaften, begrüßt ausdrücklich die in dieser Woche von der EU-Kommission veröffentlichten Pläne, den europäischen Luftraum zu reformieren. Damit lässt sich auch endlich der vom BARIG und weiteren internationalen Luftfahrtverbänden seit langem geforderte einheitliche Luftraum, der „Single European Sky“, sowie eine effizientere gemeinsame Flugsicherung in Europa erreichen.
In der heutigen Situation können Flugzeuge in Europa zumeist nicht die direkte Flugroute wählen, sondern müssen aufgrund des ineffizienten Systems Umwege und Zickzackkurse fliegen, um an ihr Ziel zu gelangen. Dies lässt sich mit der angestrebten Vereinheitlichung vermeiden – mit positiven Folgen in vielen Bereichen. Experten gehen davon aus, dass sich der CO2-Ausstoß durch die kürzeren Flugwege um mehrere Millionen Tonnen verringern lässt. Zudem verkürzt sich die Flugdauer und es lassen sich unnötige, systembedingte Verspätungen und Warteschleifen vermeiden.
Dazu sagte BARIG-Generalsekretär Michael Hoppe: „Wir freuen uns, dass diese für Klimaschutz und Effizienz wichtige Thematik durch das Vorhaben von EU-Transportkommissarin Adina Vălean jetzt wieder Dynamik erhält. Die Weichen sind gestellt, jetzt müssen die EU-Mitgliedsstaaten diesen Ankündigungen auch endlich Taten folgen lassen. Das heutige, seit Jahren bereits völlig unzeitgemäße System des ‚Flickenteppichs am Himmel‘ muss schnellstmöglich durch einen einheitlichen Luftraum und die entsprechend weiterentwickelte Flugsicherung abgelöst werden – im Sinne des Klimaschutzes und auch der damit einhergehenden notwendigen Effizienz und Kostensenkung, die in der Luftverkehrsbranche dringender denn je gebraucht werden.“
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